In der Kristallgrotte – eine besondere von vielen Seelen-Erinnerungen an Lemuria
Ich sitze in einer Grotte aus leuchtendem Citrin. Wenn ich mich betrachte, so sehe ich aus, wie ein Kind, doch mein Körper scheint viel größer, er füllt einen beträchtlichen Teil der Kristallgrotte aus. Und auch mein Kopf ist sehr groß im Verhältnis zum Körper. Meine geschlossenen Augenlider versprechen sehr große, überaus leuchtende Augen. Würde ich sie öffnen, so würde ihr Licht wie gleißende Sonnenstrahlen hervorbrechen. Mein Körper scheint, als würde alles an ihm Summen und Klingen. Er sieht beinahe bronzefarben aus und stabil, doch er mag nicht fest sein, eher durchscheinend. Er könnte jeden Moment zerstieben und sich wieder zusammenfinden in jeglicher Form.
Ich habe keinerlei Geschlecht. Ich bin wie ich bin und in absoluter Harmonie mit mir und Allem, was mich umgibt. Alles ist in mir, alles. Und alles ist auch außerhalb von mir. Und doch ist alles Eins. In mir ist ein Lächeln, das alle meine Zellen erklingen läßt.
Sachte streicht ein leiser Wind über meine Haut. Die Sonne wird bald untergehen und steht schon tief. Ihr warmes Licht, das durch den Eingang der Grotte zu mir strömt, hüllt mich ein wie in einen Mantel aus warmem goldenen Licht. Ich liebe diesen Moment. In mir sind Bilder der Vollkommenheit und eine Ruhe gleich einem See dessen Oberfläche einen kristallklaren Spiegel gibt. Ich bin in mir und gleichzeitig außerhalb von mir. Alles ist Eins.
Ich beginne zu vibrieren. Ich werde lachen. Stärker und feiner wird die Vibration in mir. Ekstase erfüllt mich, Freude läßt mich erklingen, und ich werde lachen und als ein Lachen eingehen in die Unendlichkeit. Ich weiß, mein Lachen wird mich in kleinste Stücke zerspringen lassen, zerstäuben und hinaustragen in das All, aus dem ich einst gebahr. Ich habe alles gelebt, Bilder, abertausende Bilder und Geschichten sind in mir. Einzeln ein Universum aus allem, was das Gefühl überhaupt ertragen kann, doch zusammen sind sie ein bunter Energieball aus Freude, Harmonie und Leichtigkeit. Was getrennt ist, ist zusammen Ein-Klang. Das Bewußtsein der Trennbarkeit in unendliche Teile des Seins ist der Beginn der Ganzheit und der Einsseins in mir. Ich habe gelebt und ich lebe. Le – mu – rij – aaah – es ist gefügt. Einklang ist in mir. Er vibriert in der Freude des Seins. Ich lasse mich fallen und bereite mich vor, mich zu zerstieben und wieder eins zu werden mit dem All und dem Nichts. ICH BIN das ICH BIN und mein Lachen erklingt und wird eingehen in die Essenz von Allem was Ist …